Werbung & Marketing

Was ist ein Aufdruck und welches Druckverfahren ist für mein Logo am besten?

Auf die Frage, was genau ein Aufdruck (Englisch: „imprint“) ist, gibt es zwei Antworten. Bei Werbeartikeln ist ein Aufdruck ist eine Kennzeichnung oder Marke auf einer Oberfläche, also zum Beispiel Ihr Logo auf einer Tasse, Tasche oder einem Stift. Im Verlagswesen fällt die Antwort auf diese Frage schon ganz anders aus. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die geläufigsten Aufdruckmöglichkeiten für bedruckten Merchandise und warum der Begriff „Imprint“ von Buchverlegern anders verwendet wird.

Was ist ein Aufdruck auf einem Produkt?

Bei bedrucktem Merchandise ist Ihr Aufdruck eine bedruckte Kennzeichnung oder Marke auf dem Produkt. Ein Logodruck ist die Kennzeichnung, die Ihren Unternehmensnamen, Ihre Stiftung oder ein besonderes Event bewirbt. Sie suchen sich zuerst Ihr Produkt, Ihre Farbe, Ihr Material und weitere Eigenschaften aus. Danach wird das Logo oder eine Werbebotschaft aufgedruckt. Ihr Logo, Slogan oder Ihre Werbebotschaft wird durch das Verfahren auf den Artikel gedruckt, die am besten für das Produkt geeignet ist. Bei einem Luxus-Kugelschreiber als Jubiläumsgeschenk für einen Mitarbeitenden wird zum Beispiel eine Lasergravur eingesetzt. Eine Trinkflasche aus Kunststoff, die bei einem Outdoor-Event in größeren Mengen verteilt werden soll, wird wiederum eher über das Siebdruckverfahren bedruckt.

Was sind geläufige Druckverfahren?

Das sind die geläufigsten Druckverfahren für bedruckten Merchandise (mit der Zusatzinfo, welche Produkte für welches Verfahren am besten geeignet sind):

  • Siebdruck oder Screenprint: Beim Siebdruckverfahren wird ein Design aus Papier oder einem anderen dünnen, robusten Material herausgeschnitten und durch das Einreiben oder Besprühen von Farbe oder Tinte auf den ausgeschnittenen Bereichen bedruckt. Dieses Verfahren wird häufig für den einfarbigen Druck verwendet und ist aufgrund des Preises und der Einfachheit recht beliebt. Es wird oft bei Trinkgefäßen, Stiften, Taschen, Bekleidung und Schreibwaren eingesetzt. Tipp: Mehr Infos zum Screenprint-Verfahren finden Sie in unserem Blogartikel Siebdruck – Wissenswertes über das Druckverfahren
  • Vollfarbdruck: Der Vollfarbdruck ist meist ein digitaler Vorgang, bei dem die Lasergravur und der Tintenstrahldruck verwendet werden. Hier werden alle Farben gleichzeitig gedruckt. Beim Vollfarbdruck auf einem weißen oder neutralen Hintergrund kommt Ihr Logo richtig zur Geltung. Dieses Druckverfahren ist besonders gut für Schreibwaren, Stifte, Tragetaschen und Trinkgefäße geeignet.
  • Lasergravur: Bei diesem Druckverfahren wird Ihr Logo durch Hitze in Form eines Lasers in die erste Schicht eines Produkts (z. B. einen Metallkugelschreiber oder ein Trinkgefäß) eingebrannt.
  • Tampondruck: Der Tampondruck funktioniert wie ein Gummistempel. Bei diesem Druckverfahren wird ein Tampon aus Silikon mit Ihrem Logo in Farbe getunkt und auf ein Produkt gedrückt. Es wird normalerweise bei außergewöhnlich geformten Oberflächen wie einem Stimmungsarmreif, einer Lichtleiste oder einem Stresshelfer eingesetzt.
  • Heiß- oder Heißfolienprägung: Der Heißprägedruck ist bei Farb- oder Foliendruck auf Taschen und Papier am kostengünstigsten und sorgt für ein großartiges Ergebnis. Bei diesem Verfahren wird ein Design über einen Heißfolienprägedruck auf eine Oberfläche gedruckt. Es wird beim Druck von Logos oder Illustrationen auf Dokumentenmappen aus Kunststoff, Grußkarten oder Papiertüten eingesetzt. Anders als beim Tampondruck ist die Heißprägung ein trockener Designvorgang. Daher kann der bedruckte Bereich sofort weiterverabeitet oder verpackt werden.
  • Thermotransferdruck Das ist ein geläufiges Druckverfahren für Stoffe und ähnelt dem Bügelvorgang. Über eine Heißpresse werden sowohl Hitze als auch Druck ausgeübt, um ein Design auf einen Stoff (z. B. eine Tragetasche, eine Kopfbedeckung oder Kleidung) zu drucken. Zunächst wird das Logo oder ein anderes Design auf ein hochwertiges Papier gedruckt. Dann wird das Papier richtig aufgelegt und auf das Produkt gepresst. Thermotransferdruck wird bei Produkten wie Tragetaschen, Kühltaschen und Klappstühlen eingesetzt.
  • Stickerei: Gerade bei Taschen und Bekleidung verleiht dieses Druckverfahren einen besonders individuellen, handgefertigten Look. Stickoptionen gibt es für Canvas-Tragetaschen, Caps, Decken und Shirts.
  • Präge- und Stanzdruck: Dieses Druckverfahren presst den Aufdruck auf ein Material, sodass dieser sich entweder vom restlichen Material abhebt oder unterhalb davon liegt. Der Präge- und Stanzdruck kann zusammen mit dem Offsetdruck oder dem Folienprägedruck verwendet werden, um einem Design Tiefe und Wirkung zu verleihen. Dieses Verfahren wird häufig für den Einband von Notizbüchern und Portfolio-Mappen genutzt. Präge- und Stanzdruck sind eine gute Wahl bei Notizbüchern, Portfolio-Mappen, Armbändern und Gepäcknamensschildern.
    • Der Prägedruck sorgt für ein abgehobenes Design, bei dem Ihr Logo oder ein anderes Design von unten auf ein Material wie einem Cardstock gedruckt wird. Auf diesen abgehobenen Bereich kann Tinte oder Folie angewendet werden oder er bleibt unbedruckt. Ein farb- oder folienloser Prägedruck wird Blindprägung genannt.
    • Der Stanzdruck ist das Gegenteil zum Prägedruck. Dabei erzeugt der Designaufdruck eine Absenkung im Material, d. h. es bleibt ein eingesunkener Aufdruck auf dem Bild des Papiers.

Welches Druckverfahren eignet sich am besten für bedruckten Merchandise?

Hier unten haben wir die am häufigsten verwendeten Druckverfahren für beliebten bedruckten Merchandise für Sie zusammengefasst.

Tipp: Weitere Informationen zum Aufdruck Ihres Logos oder Ihrer Werbebotschaft auf Ihr Werbeprodukt finden Sie in unseren Designtipps.

Was ist ein Imprint im Verlagswesen?

Verlage verwenden den Begriff „Imprint“ in einem anderen Kontext. Natürlich kann ein Buchcover oder Leerblatt im klassischen Sinne bedruckt werden: ein Titel im Vollfarbdruck oder eine geprägte Auszeichnung wie „Preisgekrönt“ oder „Bestseller“. Buchcover werden per Folienprägung, Stanzdruck oder Prägedruck bearbeitet. So stechen Buchtitel erst richtig hervor. Jedoch ist mit „Imprint“ im Verlagswesen etwas anderes gemeint,

nämlich ein Bereich innerhalb eines größeren Verlags. Einzelne „Imprints“ eines Verlags gruppieren Bücher zusammen, um bestimmte Nischen und eine bestimmte Zielgruppe zu erreichen. Imprints im Verlagswesen kann man als verschiedene Marken eines Unternehmens verstehen. Ein Imprint ist eine Marke oder Nische herausgebrachter Bücher, die eventuell in Kategorien wie Science-Fiction, Romanzen oder Jugendliche gruppiert werden.

So oder so ist ein Imprint eine unverkennbare Kennzeichnung, ein unverkennbares Symbol oder ein unverkennbares Logo. Das kann Ihre Marke sein, die Ihr Unternehmen auf Werbeartikeln bewirbt, oder die Marke eines Verlags, die ein bestimmtes Buchgenre bewirbt.

Und was ist jetzt der Druck im Bezug auf meine Marke?

Wenn Sie Werbeartikel kaufen, sollten Sie sich zunächst für eine Produktkategorie entscheiden. Bedruckter Merchandise dient oftmals als Dankeschön an oder für die Treue von Kundinnen und Kunden oder zur Feier wichtiger Ereignisse. Daher sollten Sie eine Produktkategorie wählen, die den Beschenkten einen Mehrwert bietet und deswegen oft verwendet wird. Nur so wird Ihr Logo gesehen. Sobald Sie Ihre Produktkategorie gefunden haben, können Sie die Produkte nach Druckverfahren sortieren. Sie können zum Beispiel nur die Trinkgefäße herausfiltern, auf die Sie Ihr Logo per Lasergravur drucken können, oder die Tragetaschen, die Sie mit Ihrem Logo per Vollfarbdruck gestalten können. Ganz Ihrem Branding-Stil und Budget entsprechend können Sie sich für das ideale Druckverfahren für Ihren Anlass entscheiden.

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